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Belsun
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Sportwetten ist für mich...

#1

Sportwetten ist für mich...

Hallo Forum,
wenn man sich viel mit Sportwetten beschäftigt, dann kann es hin und wieder passieren, dass man eine Art " Tunnelblick" bekommt. Ich persönlich muss dann immer etwas Abstand gewinnen, weil ich entweder A: den Tipp vor lauter Statistik nicht mehr sehe oder B: insgesamt etwas "ausgebrannt" bin. Die Folgen sind häufig klar erkennbar, denn man liefert einfach keine guten Tipps mehr ab. Erklären kann man sich den Leitungsabfall nur indem man sich selbst eine Pechsträhne atestiert. Doch vielleicht gibt es weder Glücks- noch Pechsträhnen, sondern wenn man immer gleich Spiele analysiert, dann liegt man eben mal richtig und mal nicht, was aber mit der eigenen Leistung nichts zutun hat, sondern einfach der Lauf der Dinge ist.
In solchen Fällen rudere ich meist zurück bis zum "Urschleim" und hinterfrage Sportwetten komplett. Dabei komme ich dann z.B. auf oben genannte Theorie. Speedys Programm beruht z.B. nur auf Statistik und erzielt enorm gute Ergebnisse, was widerum bedeutet, dass man eigentlich auf Aufstellung, Personal etc. in der Analyse verzichten könnte. Und deshalb habe ich nun diesen Beitrag geöffnet und würde gerne mal erfahren, wie ihr Sportwetten seht.
Was ist Sportwetten für euch? Ist es möglich Spiele komplett zu analysieren und damit Erfolg zu haben oder beruht Sportwetten auf dem Zufallsprinzip, was man mit einigen Statitiken minimal in seine Richtung bewegen kann?

Ich möchte hier niemanden verwirren, aber vielleicht können wir zusammen DIE Antwort finden WAS Sportwetten ist und es damit besser verstehen. Im Endeffekt damit auch bessere Ergebnisse erzielen und Rückschläge besser verarbeiten und minimieren.
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#2

RE: Sportwetten ist für mich...

Zusatz:

Meine Theorie:

Langfristig wird es kaum jemanden geben, der deutlich über der statistischen Wahrscheinlichkeit mit seiner persönlichen Tippbilanz liegt. Es kommt nur auf die Quote an, was bedeutet, dass man sich kaputtanalysieren kann und bei schlechten Quoten trotzdem nicht in die Gewinnzone kommt.
Nicht umsonst sind die wirklich erfolgreichen Sportwetter im Bereich trading unterwegs bzw. nur auf Valuequoten aus. Keiner lebt allein von seiner guten Tippbilanz.
Was bedeutet, dass jeder von Sportwetten leben könnte, wenn man z.B. immer auf Real Madrid tippen würde und eine Quote 3 dafür bekommen könnte. Die eigene Tippbilanz ist dabei völlig umwichtig, solange Real lanfristig die Erwartungen erfüllt.
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#3

RE: Sportwetten ist für mich...

Für mich sind die Pferdewetter die absoluten Götter, also zumindest die die es können :-)

Bestes Beispiel Blogabet. Da mühen sich die ganzen Fussballtipper um eine halbwegs anständige Statistik aufzubauen. Dann gab es mal eine Zeit da haben sich 2 Pferdewetter angemeldet und haben binnen kürzester Zeit solche krassen Gewinne eingefahren...das war unglaublich. Die haben dann recht zügig die Gesamtstatistik angeführt und hatten dann scheinbar genug, irgendwann haben sie nix mehr gewettet und Blogabet hat sie dann irgendwann aus der Statistik gekickt. Zu diesem Zeitpunkt war mir aber klar, Die Götter unter den Wettern, sind Pferdewetter :-)
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#4

RE: Sportwetten ist für mich...

Bevor das Glücksspielmonopol gefallen ist war in Deutschland weiterhin Pferdewetten erlaubt, weil das unter "Geschicklichkeit" fällt. Nun ist die Frage, kann man ein Pferd besser einschätzen, was eventuell wie eine "Maschine" funktioniert oder vertraut man einem Team, wo Spieler die schlechte Leistung anderer Spieler kompensieren.
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#5

RE: Sportwetten ist für mich...

Hallo Dr,

ich denke, da wir das alle nicht Hauptberuflich machen, muss man mit kleinen Gewinnen leben können, oder wie die meisten, es als Hobby betrachten.

Funktionieren kann es nur mit einem Programm, siehe Speedy, oder Du weißt wie hoch die Trefferquote auf das Jahr ist, stellst den Bot mit deiner Strategie ein und lässt laufen, die Gefahr besteht, das auch mal 5 Tage nichts kommt außer Verlust, da muss man durch und das können die wenigsten.

Ich sehe das auch so das Traden noch das meiste Geld bringt, aber das ist wie Arbeiten (traden bei Pferden) und das wollen die meisten nicht. Big Grin
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#6

RE: Sportwetten ist für mich...

Der kanadische Mathematik-Professor Jeffrey S. Rosenthal hat das Prinzip recht gut zusammengefasst:
"Um als Sieger aus Glücksspielen hervorzugehen, brauchen Sie drei Voraussetzungen: Zuerst müssen Sie das Spiel genau untersuchen, um die Strategie zu finden, mit der Sie im Mittel gewinnen. Zweitens müssen Sie Gelegenheit haben, Ihre Strategie immer wieder umzusetzen. Und drittens müssen Sie geduldig warten, bis Sie schließlich das Gesetz der großen Zahl zum Sieg trägt."

Speziell der letzte Punkt wird oft außer acht gelassen. Hat man kurzfristig Erfolg, meint man sofort, auf eine Goldader gestoßen zu sein, fährt man Verluste ein, verwirft man die Strategie schnell wieder. Dabei zeigt sich der Erfolg oder Misserfolg einer Strategie erst nach hunderten von Wetten (oder noch später).

Ich würde die Aussage von Rosenthal noch um zwei Punkte ergänzen:
1. Risikobewusstes Bankrollmanagement: Die Einsätze müssen immer so gewählt werden, dass auch außergewöhnliche Verlustserien überstanden werden können.
2. Wahl einer Strategie, die zur eigenen Mentalität passt:
Wer z.B. eine Strategie mit hohen Quoten verfolgt, darf kein Problem damit haben, dass seine Trefferquote eher niedrig ist.
Wer z.B. eine Strategie spielt, in der das Risiko den potentiellen Gewinn um das x-fache übersteigt, muss in der Lage sein, sich mit größeren Verlusten zu arrangieren.
Passt die Strategie nicht zur eigenen Persönlichkeit, läuft man Gefahr zu "tilten". Wer auch Poker spielt, hat das Gefühl vielleicht schon mal kennengelernt.
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#7

RE: Sportwetten ist für mich...

(23.09.2010, 11:39)CarpeDiem147 schrieb: Der kanadische Mathematik-Professor Jeffrey S. Rosenthal hat das Prinzip recht gut zusammengefasst:
"Um als Sieger aus Glücksspielen hervorzugehen, brauchen Sie drei Voraussetzungen: Zuerst müssen Sie das Spiel genau untersuchen, um die Strategie zu finden, mit der Sie im Mittel gewinnen. Zweitens müssen Sie Gelegenheit haben, Ihre Strategie immer wieder umzusetzen. Und drittens müssen Sie geduldig warten, bis Sie schließlich das Gesetz der großen Zahl zum Sieg trägt."

Speziell der letzte Punkt wird oft außer acht gelassen. Hat man kurzfristig Erfolg, meint man sofort, auf eine Goldader gestoßen zu sein, fährt man Verluste ein, verwirft man die Strategie schnell wieder. Dabei zeigt sich der Erfolg oder Misserfolg einer Strategie erst nach hunderten von Wetten (oder noch später).

Ich würde die Aussage von Rosenthal noch um zwei Punkte ergänzen:
1. Risikobewusstes Bankrollmanagement: Die Einsätze müssen immer so gewählt werden, dass auch außergewöhnliche Verlustserien überstanden werden können.
2. Wahl einer Strategie, die zur eigenen Mentalität passt:
Wer z.B. eine Strategie mit hohen Quoten verfolgt, darf kein Problem damit haben, dass seine Trefferquote eher niedrig ist.
Wer z.B. eine Strategie spielt, in der das Risiko den potentiellen Gewinn um das x-fache übersteigt, muss in der Lage sein, sich mit größeren Verlusten zu arrangieren.
Passt die Strategie nicht zur eigenen Persönlichkeit, läuft man Gefahr zu "tilten". Wer auch Poker spielt, hat das Gefühl vielleicht schon mal kennengelernt.

Den Bericht kannte ich nicht, der ist sehr gut.
Zum Thema Verluste, man fährt zwischendurch immer Verluste ein, die Quoten sind angepasst, heist: Wenn Du keine Strategie hast fährst Du über das Jahr immer im Minus.
Des Wegen gibt es ja die sogenannten Value Jäger.

Poker ist ja nichts anderes als Value, wenn ich weiß das meine Hand von 10 Spielen 7 Gewinnt, muß ich meine Einsätze und die Spielweise anpassen.
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#8

RE: Sportwetten ist für mich...

Der Prof. hat es gut auf den Punkt gebracht. Ich denke mal, dass im Teil "Strategie finden" auch davon die Rede ist, dass es eine passende (spielbare) Quote gibt. Im Internet wimmelt es vor Statitiken und fast jeder ist nur noch auf Value aus, da ist es klar, dass man persönlich nur noch wenig Gewinn erwarten.
Ein Wettprogramm kann in meinen Augen nur Trends folgen, ist dafür aber konsequent. Beispiel:
Schalke verliert 2 Spiele, das Programm meint Lay Schalke im dritten Spiel. Der subjektive Wetter tippt eventuell gegen den Trend und hofft auf eine Wende. Das Programm gewinnt, auch im 4.Spiel. Den Sieg im 5.Spiel kann es unmöglich vorausgesagt haben. Muss es auch nicht, denn bei entsprechenden Quoten ist man nach 3 Wetten und einer Bilanz von 2:1 fürs Programm im Plus. Im Schalke Beispiel wird man auch angemessene Layquoten bekommen haben, weil eben viele an die Trendwende glaubten. Anders sieht es bei Underdogs aus. Da geht der Favo meist mit einer sehr kleinen Quote ins Spiel, wenn der Underdog noch ne Niederlagenserie zu bieten hat, dann wird sie noch tiefer sein. Von Value kann hier nicht die Rede sein.
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#9

RE: Sportwetten ist für mich...

Der Prof sprach nur von einer Strategie, die "im Mittel" erfolgreich ist. Das bedeutet einfach, dass die Trefferquote über der korrespondierenden Buchmacherquote liegen muss, um erfolgreich zu sein.
Beispiel: Wenn 1000 Wetten mit konstantem Einsatz bei einer durchschnittlichen Gewinnquote von 4 gespielt wurden, liegt man im Plus, wenn die Trefferquote über 25% liegt.

Natürlich steht hinter jeder erfolgreichen Strategie der Value-Gedanke. Da die Buchmacherquoten in der Regel nicht die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten wiederspiegeln, liegt der Schlüssel zum Erfolg im Aufspüren von Valuebets, d.h. Wetten zu finden, bei denen man einen statistischen Vorteil hat. Das kann z.B. das von dir angesprochene Beispiel sein, wenn eine namhafte Mannschaft einen schlechten Lauf hat, oder ein Underdog (z.B. Mainz) einen guten Lauf. In beiden Fällen bekommt man überdurchschnittliche Quoten, da der Markt immer zum Favoriten tendiert.

Ob man den Vorteil mit Hilfe eines ausgeklügelten Softwareprogramms, durch umfassende Analyse der Spiele oder einfach durch Bauchgefühl erkennt, spielt dabei keine Rolle.
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#10

RE: Sportwetten ist für mich...

(23.09.2010, 15:30)CarpeDiem147 schrieb: Der Prof sprach nur von einer Strategie, die "im Mittel" erfolgreich ist. Das bedeutet einfach, dass die Trefferquote über der korrespondierenden Buchmacherquote liegen muss, um erfolgreich zu sein.
Beispiel: Wenn 1000 Wetten mit konstantem Einsatz bei einer durchschnittlichen Gewinnquote von 4 gespielt wurden, liegt man im Plus, wenn die Trefferquote über 25% liegt.

Wenn ich weiß das von 20 Rennen 7 gegen mich stehen lt. Statistik und ich kenne meine Quote im Mittel (delta), weiß ich auch was ich zu tun habe, bzw. was nicht. Big Grin
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