Snooker

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Runde drei der Quali zu ET 6.
Walden ist ein hochtalentierter und grundsolider Spieler, der jedoch traditionell nervös wird, sobald er auf den big stages antreten muss. Dies ist hier jedoch nicht der Fall und auch sein heutiger Gegner dürfte Walden keine schlaflosen Nächte bereiten. "Thainamo" schafft es in der Regel weder ein hohes Break auf den Tisch zu bringen noch ist er in der Lage zwei vernünftige Safeties hintereinander zu spielen. Er fiel in dieser Saison nur bei zwei Turnieren auf: Bei PTC 4 schlug er McManus, Pengfei und Holt, und in Round 4 von ET 5 besiegte er Barry Hawkins. Dies alles zählt aber in diesem Matchup wenig, wenn Walden halbwegs motiviert antritt und auf keinen sinnlosen Shootout einlässt, dann ist er seinem heutigen Gegner in strategischer Hinsicht mehr als eine Klasse überlegen. Walden gewann die Wuxi Classics zu Beginn der Saison mit einer beeindruckenden Souveränität. Anschließend zeigte seine Formkurve steil nach unten, doch so langsam fängt sich Walden wieder. Die ersten beiden Qualirunden gewann er doch recht deutlich mit 4-1 gegen Keogan und 4-0 gegen Baird. Die 1.42 für einen Sieg Waldens durchaus akzeptabel.

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Der Tipp zum obigen Beitrag ...

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German Masters, 2. Runde

Der Wahlberliner Dominic Dale trifft beim German Master in der ersten Runde auf Altmeister Jimmy White. Beide zeigten zuletzt keine wirklich berauschenden Leistungen, insbesondere "Whirlwind" White während der gesamten Saison eigentlich noch ohne wirklich positives Resultat. In der Quali zu den Wuxi Classic gegen Mehta raus, in der Quali für die Shanghai Open gegen Jamie Jones ohne jede Chance, bei der International Championship-Quali wieder gegen Mehta raus, usw. Letztendlich steht keine einzige geglückte Quali für ein Main Event zu Buche und auch bei den PTCs und ETs wurden die Erfolge sehr rar. Ist er mal in den Bällen, kann er immer noch ein hohes Break auf den Tisch bringen, doch die Entwicklung hin zu den long pots hat White komplett verweigert. Gegen Dale wird er im Tempodrom eigentlich nur eine Chance haben, wenn er kurze Einsteiger inklusive einem offenen Tisch serviert bekommt.

Auch der mittlerweile auf Weltranglistenposition 21 rangierende "Spaceman" Dominic Dale kam diese Saison noch nicht wirklich in Tritt. Bei den Wuxi Classic in Runde eins ohne Chance gegen Trump, bei den Australian Open ebenfalls in Runde eins gegen Ford raus. Bei ET 1 konnte er dann das erste Mal halbwegs durchstarten, in Runde drei schlug er Bingham 4-0, anschließend erreichte er bei PTC 3 das Halbfinale und schlug dabei sogar Mark Selby. Anschließend lieferte er Shaun Murphy in Shanhai einen großen Fight, unterlag aber knapp 4-5. Bei der International Championship besiegte er Dott, alles in allem eine durchwachsene Saison, dennoch geht er heute zurecht als Favorit an den Start. Dale verfügt eigentlich über ein sehr komplettes Spiel, das was heute zählt sind die langen Einsteiger, denn die Safeties von White werden bei längerem Spielverlauf immer unsicherer. Wenn er etwas Geduld aufbringt, eine halbwegs vertretbare Risiko-Erfolg-Abschätzung auf den Tisch bringt und auf haarsträubende long pot - Versuche in Serie verzichtet (dazu ist er nicht immer in der Lage!) dann hat er beste Chancen, seiner Favoritenstellung im Tempodrom gerecht zu werden.

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German Masters, 2. Runde

Dieses Matchup habe ich seit gefühlt einer Woche vor meinen Augen - und immer wieder verkniff ich mir den Tipp. Doch letztendlich bin und bleibe ich davon überzeugt, dass mit Judd Trump zwar zeitweise der Spieler mit der wenigsten Spielintelligenz seit Entdeckung der neuen Welt an den Tisch tritt, dennoch wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis der talentierteste Spieler der Welt (sollte Ronnie aufhören) sein Spiel so ausgebaut hat bis er die unangefochtene Nummer eins der Welt sein wird. Nichtsdestotrotz litten die Sympathiewerte von Mr. Haircut 100 in letzter Zeit doch erheblich. Aussagen, wonach er findet, 300000 Pfund jährlich sind seinen Leistungen bei weitem nicht angemessen, taten ihr übriges. Die Frage nach der Bodenhaftung stellt sich längst, und ich will für diesen Tipp nicht all zu viel beschönigen, denn in den einschlägigen Foren geht man fast einstimmig davon aus, dass Wattana hier jede Chance hat das hc zu schlagen. Viele trauen dem Thai-Poon sogar zu, Trump aus dem Turnier zu nehmen.

Ich glaube jedoch nicht wirklich daran. Ohne Zweifel ist Trump heute fällig, sollte er einen Auftritt wie zuletzt üblich hinlegen - und dafür sind die Quoten in der Tat ein Witz. Wattana, die ehemalige Nummer drei der Welt verfügt eigentlich genau über das Spiel, mit dem er Mr. Haircut 100 richtig weh tun kann. Den Speed aus dem Match nehmen, die Frames ewig in die Länge ziehen und selbst bei passablen Lochmöglichkeiten Safties spielen. Dies hat in letzter Zeit völlig ausgereicht, Trump zu schlagen - und dazu bedurfte es bei weitem nicht der Möglichkeiten, über die ein Wattana nach wie vor verfügt. Ein Vergleich der bisherigen Saisonergebnisse spielt heute meines Erachtens keine wirkliche Rolle, würde aufgrund des eigentlichen Levelunterschiedes auch keinen Sinn machen. Deshalb halte ich es kurz: Alle gehen hier davon aus, dass Wattana hier eine starke Performance auf den Tisch knallt - und die derzeitige Nummer zwei der Welt gewaltig ins Wanken bringt. Ich hingegen glaube ganz einfach nicht, dass Trump nach den UK Open und der Hinrichtung beim Masters durch Dott das dritte große Event nacheinander verkackt, weshalb hier von einem statement des jungen Briten auszugehen ist. Spielpraxis konnte er sich in den zahlreichen Matches der Championship League Group 3 un 4 holen, wo er u. a. Robertson, Ding, Gould und zweimal Selby schlagen konnte. Trump sollte also gewappnet und durchaus in der Lage sein das Frame-hc von -2.5 zu schlagen

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Welsh Open, Qualifikation, Round 1

Nigel Bond - Joel Walker

Der Veteran Nigel Bond gewann im Oktober ohne einen einzigen Frame abzugeben die World Seniors Championship. Überschätzen sollte man diesen Erfolg sicher nicht, aber dennoch zeigt es, das "Basildon" immer noch in der Lage ist, eine Konstanz auf den Tisch zu bringen, die zumindest für die Quali-Runden immer noch reichen kann. Zu sehen war dies auch im Dezember als er sich gegen White und Burnett durch die World Open - Quali fightete. Beim Shoot-Out Ende Januar schaffte er es sogar mit Mark Selby die derzeit absolut unumstrittene Nummer eins der Welt aus dem Turnier zu nehmen. Das Shoot-Out-Format ist sicherlich kein wirklich ernstzunehmender Modus in der Szene, dennoch zeigt es, dass Bond immer noch Spass am Snooker hat. Heute steht die ehemalige Nummer fünf der Welt Joel Walker gegenüber, einem 18jährigen Briten, der noch auf seinen Durchbruch in wartet. Die Saison verlief bisher nicht wirklich berauschend für ihn, sieben Siegen (zumeist gegen Amateure) stehen 18 Niederlagen gegenüber. Den einzig wirklich beachtenswerten Erfolg feierte er bei ET 4, als er in der zweiten Runde Bingham mit 4-3 besiegte. Bei der Quali zu den großen Turnieren hat er erst einmal die erste Runde überstanden, ansonsten war bisher immer bereits im ersten Qualimatch Schluss. Bestätigt hier Nigel Bond seine Form hier, hat er heute beste Chancen den noch unerfahrenen Walker zu besiegen.

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Welsh Open, 1. Round

Greame Dott - Fergal O´Brien

Dott kam im Laufe der Saison nach einem sehr schwachen Start immer besser ins Rollen, bei ET 6 stieß er bis ins Finale vor und im Masters-Halbfinale unterlag er in einem hochklassigen Match knapp dem späteren Sieger Mark Selby. Hier in der Quali völlig problemlos gegen Rod Lawler, bleibt Dott mental halbwegs stabil vieles deutet auf einen weiteren Formanstieg des Pocket Dynamo hin.
Fergal O´Brien hingegen kämpft schon während der ganzen Saison um kleine Fortschritte und ist dabei nur selten erfolgreich. Einzig das Quarterfinal bei PTC 3 kann er auf seiner Habenseite verbuchen, ansonsten wurde er zumeist relativ chancenlos vom Tisch geballert. 1-5 gegen Poomjaeng bei der China Open Quali, 2-6 gegen Maguire bei der UK Championship, bei der Quali zum German Masters 2-5 wieder gegen Poomjaeng, etc. . Wenn beide ihren eher vorsichtigen Spielstil auf den Tisch bringen, könnte dies ein langer Snookerabend werden, alles in allem sollte "Fearless Fergal" heute seinem Kontrahenten aber keine all zu großen Probleme bereiten. Die Quote bei Pinnacle von 1.49 durchaus spielbar.

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Welsh Open, Round 2

Alan McManus - Joe Perry

Um ehrlich zu sein hatte ich beide hier keinesfalls in der zweiten Runde der Welsh Open erwartet. Doch weit gefehlt, McManus schaltet völlig überraschend den in den einschlägigen Foren als Geheimfavoriten gehandelten Barry Hawkins aus während Joe Perry eine Sensation vollbrachte und die Nummer eins der Welt ohne einen einzigen Framegewinn nach Hause schickte. Betrachtet man die Form der heutigen Kontrahenten, kann man eigentlich in beiden Fällen von einem Snooker-Miracle sprechen, denn beide brachten im Laufe der gesamten Saison kein Bein auf den Boden. Die letzten guten Leistungen zeigte McManus im Juli und August, wo er im Rahmen der UK PTCs zwei Mal bis ins Viertelfinale vorstieß. Ich habe das Match gegen Hawkins gesehen und dabei zeigte der Schotte keine gute Leistung, sein Glück lag darin, dass Hawkins wieder einmal völlig den Faden verlor, beim Stande von 2-1 die Schwarze vom Spot zum 3-1 verschoss und anschließend eigentlich keinen einzigen vernünftigen Stoß mehr auf den Tisch brachte. McManus gewann zwar das Match, aber heute steht ihm Joe Perry gegenüber, der im Vergleich zu Hawkins über einen komplett anderen Spielstil verfügt. Wenn Perry nach dem Sieg über Selby auch heute einigermaßen zu seiner Form findet, hat er alle Waffen, um McManus heute von einer Safety-Schlacht in die nächste zu treiben - was bedeutet, das McManus heute einen langen Einsteiger nach dem anderen auf den Tisch bringen müsste. Und dazu ist er derzeit nicht in der Lage, was zu eindeutigen Vorteilen für den wesentlich besseren Strategen in Gestalt von Joe Perry führen sollte. Die beiden standen sich bisher drei Mal gegenüber und alle Matches konnte Joe Perry gewinnen.