Rasante Entwicklung in Sportwettenbranche sorgt für Milliardengewinne

Das Geschäft mit den Sportwetten boomt. Jährlich machen die Anbieter einen Umsatz von um die vier Milliarden Euro, aber müssen natürlich auch einen Teil davon als Gewinn an die Spieler wieder ausschütten. Diese freuen sich über das mittlerweile vorherrschende reichhaltige Angebot. Sie sind nicht nur auf einen Sportwettenanbieter angewiesen, sondern können sich in Ruhe umsehen, informieren und schließlich bequem eine Einzahlung über komfortable Zahlungsmöglichkeiten leisten.

Zum Jubiläum viele neue Kunden bei Interwetten

Besonders beliebt bei den Spielern ist neuerdings der österreichische Anbieter Interwetten. Dieser wurde bereits im Jahre 1990 gegründet und kann sich somit pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum über einen großen Kundenzuwachs freuen. Im Vergleich zum Vorjahr sind über 50 Prozent zahlende Kunden hinzugekommen. Eingeläutet wurde der Erfolg maßgeblich durch die Fußball-Weltmeisterschaft 2014, die jede Menge Anreize dafür geboten hat, auf dem Sportwettenmarkt aktiv zu werden. So konnte man nicht nur auf einzelne Spiele und deren Ausgang wetten, sondern auch darauf, wie viele Tore fallen und natürlich, wer am Ende Weltmeister wird.

Tipico mit neuem Sponsorendeal wieder oben auf

Doch auch bei anderen Anbietern läuft es derzeit alles andere als schlecht. Interwetten erhält Kundenzuwachs, Tipico kann sich stattdessen über einen neuen Sponsorendeal mit dem FC Bayern München freuen. Der Anbieter mit Sitz in Malta reiht sich damit ein in die  Riege der Platin-Partner, unter anderem bestehend aus:

• DHL
• Paulaner
• SAP

Er muss dafür aber pro Saison bis voraussichtlich 2019 laut Kicker ein stolzes Sümmchen von 5,5 Millionen Euro an den Rekordmeister überweisen. Ausgestochen hat Tipico damit den langjährigen Vertragspartner BWIN, der sich aus strategischen Gründen von den Münchenern trennt. BWIN hingegen könnte derzeit gemäß aktuellen Gerüchten seinerseits vor einer umfassenden Übernahme stehen.

Übernimmt die 888 Holding tatsächlich BWIN?

Wie die ARD berichtet, steht hierfür die 888 Holding hoch im Kurs, aber auch die Sportwettenfirma GVC ist noch nicht völlig aus dem Rennen. 888 hatte bereits in jüngster Vergangenheit angedeutet, dass sein Angebot sowohl aus Aktien, als auch aus Bargeld bestehen wird und erst vor wenigen Tagen bestätigt, dass nun offiziell ein Angebot unterbreitet wurde. Die Aktie von BWIN reagierte auf dieses Bieter-Gerangel erwartungsgemäß positiv und konnte einen Anstieg von rund fünf Prozent verbuchen. Die Aktie von 888 musste einen Verlust von etwas mehr als vier Prozent hinnehmen.

Telekom spielt mit auf dem Sportwettenmarkt

Eine Scheibe vom Kuchen abhaben möchte in Zukunft zudem auch die Telekom. Der Telekommunikationsanbieter hat kurzerhand mit Tipp3.de ein neues Portal ins Leben gerufen, das sich vorrangig an die Fußballfreunde unter den Sportfans richtet. Getippt werden kann aber nicht nur auf das Spiel mit dem runden Leder, sondern beispielsweise auch auf:

• Basketball
• Eishockey
• Formel 1
• Tennis

Dabei ist die Telekom nicht selbst Betreiber des Portals, das ist die Deutsche Sportwetten GmbH (DSW), sondern gemäß WUV lediglich mit 64 Prozent überwiegend mehrheitlich beteiligt. Die restlichen Anteile entfallen auf die Österreichische Sportwetten GmbH (ÖSW). Ein zusätzlicher Anreiz: Wie die Telekom selbst schreibt, bekommt man bis zu 103 Euro Bonus auf die erste Einzahlung.